Montag, 10. August 2015

Unverfrorene Ignoranz

Asylanten! Überall Asylanten! Und das werden immer mehr. Ich versteh' das nicht. Wozu gibt es das Aufnahmeverbot im Erstlagen, wenn die trotzdem kommen? Warum kommen die immer nicht, wenn es vom Landeshauptmann ein Aufnahmeverbot gibt?

Irgendwie kann man dem verwunderten und wütenden Ausruf des Mannes heute am Bahnhof schon nachvollziehen.
Wenn sich sogar ein Landeshauptmann die Mühe macht und einen Beschluss erlässt (der schon seit langem überfällig war), dann ist das tatsächlich ein erhebender Moment.
Aber diese Realität ist so was von kaltschnäuzig, schnoddrig und widerwillen – die hält sich einfach nicht daran!

Warum lesen sich Flüchtlinge nicht vorher die (aktuellen!) Bestimmungen von Ländern durch, in die sie gar nicht wollen und in denen sie nur abgeladen werden, damit Schlepper möglichst geringes Risiko eingehen. Der gelernte Mitteleuropäer wird es nie verstehen.  

nur weg von Verlagen


Die lieben Freunde von Jimdo verwalten meine Homepage und haben sich bei mir gemeldet, weil ich "schon so lange meine Seite nicht mehr besucht habe".
Was ja auch durchaus den Tatsachen entspricht.
Weil es halt nicht gar so viel zu erzählen gibt. Also, zu erzählen gäbe es schon so einiges. 


Nur nicht über meiner "Schreib-Arbeit". Und gerade dafür wäre ja die Homepage da.
Also habe ich mich entschlossen - mal sehen, ob ich das auch durchhalte - meine alltäglichen Geschichten und Gedanken auch weiterhin auf meinem Blog zu erzählen, diese aber auch auf meine Homepage zu kopieren. Damit sich dort auch was tut. Für den Fall, dass doch mal jemand dort vorbei schaut.
U-(


Wie die meisten von euch vielleicht wissen, verlege ich meine Bücher über "Book on Demand" in Deutschland. Was heißen soll, dort werden sie korrigiert, ediert und (bei Bedarf) gedruckt und versendet. Beworben werden sie weder von dieser Druckerei (wenn man von einem On-Line-Shop absieht) noch von mir (wenn man von diesem Blog absieht/ an dieser Stelle "Entschuldigung" für die Eigenwerbung).
Vertrieben werden meine Bücher aus dem einfachen Grund nicht, weil keine Nachfrage besteht.:**:

Aber manchmal verschenke ich sie an öffentliche Büchereien. Ich bin durchaus davon überzeugt, dass mein Geld so besser angelegt ist, als in jede Werbung. (Und mit den Werbekampagnen der großen Verlage kann sowieso niemand mithalten!)



So nebenbei: mit 1. April 2014 schloss die nächste alt-ehrwürdige Buchhandlung (Malota, 1040 Wien) und macht den Weg breiter für Einton-Mainstream-Bestseller-Amazon.
Genau genommen suche ich noch immer nach einem Weg selber e-books zu erstellen und diese zu verbreiten. Was schon von der rechtlichen Seite her nicht so einfach ist, denn von jedem Schriftgut, dass in Umlauf gebracht wird, ist der Nationalbibliothek ein Exemplar zu senden. Und das geht halt besser, wenn was Gedrucktes vorhanden ist.

Man kann auch nicht behaupten, dass ich ein besonderer Freund der Frau Jelinek bin, aber wo sie recht hat, da muss man das auch sagen Interview ORF-Jelinek !


Andererseits gebe ich schon auch zu bedenken, dass wir bereits heute - unter dem kommerziellen Diktat der Großverlage - mit furchtbar viel Schund zugemüllt werden. Wenn jeder veröffentlicht, was ihm so in den Sinn kommt, dann kann das eigentlich nicht besser werden. Ein wenig Auswahl unter dem, was wir den nächsten Generationen hinterlassen wäre schon angebracht. Und es wäre schön, wenn diese Kontrollfunktion von den Lesern und somit vom Markt ausgeübt würde - auch wenn es ein wenig eigenartig klingt, dass gerade ich auf das Regulativ des Freien Marktes zu vertrauen empfehle. Nur - gibt es den Freien Markt in der Literatur nicht.

Und bei der Frankfurter Buchmesse Oktober 2014 werden mehr als 22.000 Bücher vorgestellt.
Wer soll das lesen??
XX(


:wave: Mark Gold Homepage

Mittwoch, 5. August 2015

Star Trek und Christian Felber


Star Trek kennen viele, Christian Felber nur wenige. Und warum ich diese Beiden in einem Atemzug nenne, ist wohl auch den wenigsten verständlich. Kann ich aber erklären.

Star Trek ist Kult und fasziniert.
Mich, wegen der Lebenseinstellung, die uns kommerziellen Individualisten dort vorgelebt wird. Wo Leute nächtelang ihre Freizeit opfern um ihre Arbeit zu erledigen. Nein, sagen wir es anders herum: Die Menschen arbeiten nicht in unserem Sinne, sie leben ihre Hobbys (mit allen Höhen und Tiefschlägen) und werden dafür bezahlt. Bezahlt? Das 24. Jahrhundert funktioniert anders. Es gibt kein Geld mehr, jeder tut was er meint, dass der Gesellschaft (und sich selbst) gut tun und darum versorgt ihn die Gesellschaft mit den Dingen des Lebens. (Erklärung Kapitän Piquard aus "Der Erste Kontakt").

Christian Felber ist Soziologe und Publizist (Gründungsmittglied von ATTAC-Österreich und vieles mehr) - und er ist (u.a.) Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie".

Damit bewegen wir uns wieder in Richtung Star Trek. Denn in seiner „Gemeinwohl-Ökonomie-Phantasie“ begeben wir uns genau in das 24.Jahrhundert Piquarts.
Genau genommen ist (und bleibt es – in dieser Form) eine Utopie. Aber Felber stellt die richtigen Fragen. Zum Beispiel macht er sich Gedanken über den Unterschied zwischen Geld- und Sachwert. Ein Kilo Fleisch kostet weniger als eine Packung Zigaretten. Obwohl der Sachwert des Fleisches weit über dem der Zigaretten liegt. Eine Kindergartenpädagogin oder Krankenpflegerin verdient um vieles weniger als ein Bankmanager oder Aufsichtsratsvorsitzender. Obwohl ihre Arbeit um vieles anstrengender, verantwortungsvoller (!) und gesellschaftlich wichtiger ist.
(Das Märchen von der vielen Verantwortung, die Manager angeblich tragen und deswegen so viel verdienen müssen glauben niemand mehr. Nicht einmal die Manager selber.)
… eine Gesellschaft in der jeder tut, was er für richtig und wichtig hält und die funktioniert …

Eine Utopie!
Aber eine, für die es sich zu arbeiten lohnt!

:wave:

Samstag, 1. August 2015

Toleranz


Toleranz entwickelt man vor allem dann, wenn man dahinter kommt, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen.
Helmut Qualtinger
RIP