Zu Weihnachten stand mehr oder weniger ganz Südengland unter
Wasser. Als nun einer der Meteorologen meinte, das würde mit der
Klimaerwärmung zusammenhängen wurde er gekündigt. So was sagt man
nicht in der Öffentlichkeit ("The Guardian").
Florida und Texas und Madeira versinken im Regen, Rom erlebt fast
keinen Tag ohne schwere Gewitter und in den Alpen verschwinden die
Gletscher still und leise.
Aber das Wetter, und damit das Klima,
ist eine Sache für sich und hat nicht mit der Zeit zu tun, die ich
meine.
Occupy Wallstreet - der Arabische Frühling – Syrien –
Balkanroute und brennende Asylantenheime.
Eine unfassbare Gruppe
namens Anonymus stellt die Netzpraktiken der (aller) Geheimdienste an
den Pranger.
Ukraine, Italien, Deutschland, Rumänien -
Massendemonstrationen gegen staatliche Korruption
USA – Bürgerkampf gegen Polizeigewalt
Griechenland, Spanien,
Italien, Grossbritannien, Bosnien - Hungeraufstände
Die Spirale dreht sich und es ist nur mehr eine Frage der Zeit,
bis mit der nächsten Drehung die Gewalt der entrechteten und (immer
mehr) verarmten Massen gegen die Herrschenden und Besitzenden zu
nimmt.
Denn wenn Armut zunimmt, dann nimmt Gewalt zu.
Weil - und ich
sage das ja nicht zum ersten Mal in diesem Blog - wenn jemand nichts
mehr zu verlieren hat, dann verliert er/sie gerne auch noch sein/ihr
Leben, wenn er/sie damit ein Zeichen setzen kann.
Und - ein
Einzelner mag zwar nichts bewirken, aber er gibt mit seiner Tat
anderen den Ansporn sich ihm anzuschließen.
Aber es kann doc weder im Sinne der Massen noch der Besitzenden
sein, dass diese Spirale sich dreht!
Doch ist eine Änderung der
Situation von den beiden Seiten (und den wenigen, die noch dazwischen
stehen) überhaupt gewünscht? Die Besitzenden fürchten etwas von
ihrem Reichtum zu verlieren bzw. hoffen, dass die anderen Besitzenden
mehr verlieren als sie selbst. Die Massen streben den Besitzenden
nach, wollen dazu gehören. Oder, wenn sie das nicht können, Rache
für - irgendwas.
Die Fronten stehen sich gegenüber und sie entfernen sich immer
weiter voneinander. Auch, weil niemand da ist, der ernsthaft zu
vermitteln sucht. Oder ernsthafte Lösungen anbieten könnte.
Nein,
ich auch nicht!
Was ich versuche, ist mich selbst auf
"Notwendiges" zu beschränken und der - aus dem
Buddhistischen entlehnten - islamischen Regel zu folgen, dass 5% des
Einkommens an die weniger Bemittelten weiterzugeben ist.
Vielleicht
ein Tropfen auf einen sehr heißen Stein - aber viele Tropfen machen
einen Ozean.
Der schwarze Kater aus dem dunklen Nordwald sitzt auf der Mauer und sieht verwundert in die Welt.
Montag, 15. August 2016
Montag, 8. August 2016
War Jesus Jude?
Terry Eagleton, Die Wahrheit über die IrenJesus Christus, seit jeher einer der wichtigsten Männer Irlands, war ebenfalls Jude. Woher wir das wissen? Weil er bis zum dreißigsten Lebensjahr bei seiner Mutter wohnte, weil er ins Geschäft seines Vaters eintrat, weil seine Mutter glaubte, er sei Gott und er glaubte, sie sei immer noch Jungfrau.
... wobei sich die Iren (und die Juden) da nicht so sehr von den modernen Österreichern unterscheiden ...
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