Donnerstag, 26. November 2020

Der Mensch ist des Menschen Virus

 Zur Ehrenrettung des Wolfes – zumindest fressen sie sich nicht gegenseitig.

Der Mensch ist da schon realistischer. Man kann natürlich abwägen, ob das Leben oder die Gesundheit eines Menschen den Verdienstentfall eines Lokales aufwiegt. Oder die Kosten eines Skiliftes (der eigentlich der öffentlichen Hand gehört). Oder einem entgangenen Opernabend. Und was man kann, das tut man auch. Also beschäftigen die Granden der Wirtschaft Statistiker und Referenten um zu ermitteln, welchen volkswirtschaftlichen Schaden ein Toter darstellt und wie viele Tote eine Volkswirtschaft mehr schädigen als zB das Schließen der Gastronomie.

Alles zu tun, was notwendig ist ...“


Schulen zu schließen bring vorrangig nur einen geringen volkswirtschaftlichen Schaden, da darunter in erster Linie die Eltern als unselbständig Beschäftigte leiden. Das hier vier Jahrgänge an jungen Menschen heran gezüchtet werden, die minder bemittelt sind, und damit wieder einen Schaden für die Innovation der Volkswirtschaft darstellen, daran hat bei der Debatte um verpasste Ausbildungschancen noch kaum einer gedacht. (Minder Bemittelt im wörtlichen Sinne, denn es wurden weniger Mittel in ihre Ausbildung gesteckt.)


Und wie sieht es aus mit der tausend- ja vielleicht sogar millionenfachen Tötung von Nerzen um die Mutation des Virus zu verhindern?

Die menschliche Wirtschaft tötet jährlich x-millionenfach Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel um die Verbreitung von Seuchen und damit wirtschaftliche Einbußen zu verhindern. Da erscheint das Töten von Nerzen um das Leben der Menschen zu schützen schon fast vernünftig. Wie viel es bringt, wenn gleichzeitig in Millionen Hunden, Katzen und Vögeln in den Häusern der Menschen der Virus mutiert, das will mal niemand hinterfragen.


Es stimmt der alte Witz schon – der Planet Erde hat sich den Virus Mensch geholt. Worauf der Komet ja meint, das würde schon vorbei gehen.

Und recht hat er.

So oder so wird der Planet die Menschheit überdauern. Und es liegt einzig an der Menschheit dafür zu sorgen, dass sie auf ihm weiter lebt.

Nur ein paar „Kleinigkeiten“ wäre dazu notwendig.

Zu verstehen, dass alle Menschen gleich an Rechten sind und der Menschheit niemand fehlt und sie auf niemanden wartet aber alle vorhandenen Ressourcen genutzt werden müssen.

Zu verstehen, dass alles viel-tausend-fach mit allem verbunden ist.

Zu verstehen, dass einfach Überleben zu wenig ist und die Menschen ein gemeinsames Ziel brauchen.


Aber verstehen ist nicht begreifen ... nicht verinnerlichen ... nicht tun ...

Donnerstag, 5. November 2020

Blinder Fleck - unvorbereitet, hilflos und panisch

 Je länger das Ringen der Menschheit um 'Normalität' andauert desto klarer wird das grundlegende Problem ersichtlich:

Wir waren nicht vorbereitet!

Ein jeder kennt die einschlägigen „Dooms-Day“-Blockbuster aus Hollywood doch niemand hat sich ernsthaft und koordiniert Gedanken darüber gemacht, was eine Störung mit dieser Gesellschaft anstellt. Und welche Maßnahmen zu treffen wären. Doch, einige haben sich Gedanken gemacht. Einige wenige, die auch mitleidig belächelt und bei der Finanzierung weitgehend übergangen wurden. Ernsthafte Forschung wurde nicht betrieben und Präventonsstrategien wurden nicht entwickelt.

Dafür gibt es zwei Gründe.

Einerseits das menschliche „Gottvertrauen“, dass da besagt man müsse sich nur ducken, es werde schon nichts Schlimmes geschehen. Kindlich, um nicht zu sagen primitiv aber fest verankert in jedes Menschen Psyche. Und unlogisch, wie so vieles im natürlich menschlichen Verhalten.

Andererseits ist 'Vorsorge' nicht wirtschaftlich. Es lässt sich damit kein Gewinn machen und hier springt die Logik an. Eine Logik, die besagt, dass wir 'mitten in einer Krise der Gesundheitssysteme stecken und um das zu verhindern die Wirtschaft herunter fahren müssen. Und weil wir die Wirtschaft herunter fahren, müssen wir auch die Ausgaben für das Gesundheitssystem reduzieren da auf Grund der geringeren Wirtschaftsleistung weniger zur Verfügung steht.' (Budgetbericht österr. Finanzministerium 8/2020)

Die Menschheit wird auch die Corona-Krise überstehen und es wird auch danach noch eine funktionierende Wirtschaft geben. Wiederaufbau und soziale Absicherung der prekären Massen werden danach im Fokus stehen. Aber es muss auch die Forschung über und die Maßnahmen für die Überlebenssicherung der Menschheit voran getrieben werden. Und wer sollte das machen, wenn nicht Europa (und vielleicht China).

An vier Punkten sollte die Effekt-Forschung ansetzen:

  • gesundheitliche Beschränkung (durch Viren, Bakterien aber auch Umwelteinflüsse)

  • technische Beschränkungen (Energiemagel, Verteilungsprobleme)

  • Eingriff durch (Super-)Vulkane – nicht ob, sondern wann

  • Eingriff durch Asteroid/Meteorit – nicht ob, sondern wann

Fächerübergreifende Forschung und daraus koordinierte Maßnahmen der Absicherung, das ist unumgänglich und muss finanziert werden, wenngleich es auch nicht wirtschaftlich ist.

Weil wir auch einen Damm zum Fluss und eine Sperre zum Lawinenhang machen. Aber dem Supervulkan unter Neapel sehen wir starr zu.

Montag, 26. Oktober 2020

Niemals zurück

 

Vorweg – wer nicht daran glaubt, dass der SARS-Cov-2-Virus gefährlich ist und daher keine Maske tragen möchte, der sollte überlegen, ob die Maske nicht auch noch einen anderen Sinn hat. Sie schützt sicher auch vor den Psychopharmaka, welche über Chemtrails oder in Geschäften versprüht werden. Auch die 5G Strahlung sollen sie laut Youtube filtern. Auch bei Ebola, Hunter oder der Legionärskrankheit könnten sie hilfreich sein...


Nun, ich glaube, dass „Corona“ eine durchaus gefährliche Krankheit ist. In meinem Umfeld sterben ältere Menschen und junge Infizierte kämpfen nach einer Infektion mit Nieren- und Leberversagen. Mit Problemen an Herz und Lunge.

Fest steht für mich, dass es sich bei den SARS-Viren um eine durchaus ernst zu nehmende Bedrohung handelt. Und der Herbst zeigt nun, dass es der Menschheit offensichtlich nicht gelingt, diese Gefahr einzudämmen. Als rettendes Ziel wird immer wieder die kommende Impfung dargestellt – der Messias, der kommen wird. Aber wenn eine wiederholte Infektion in einem Zeitraum unter einem Jahr möglich ist, dann frage ich mich, wie effektiv eine Impfung sein kann.

Während also medizinische Dienstleistungen aus Mangel an Kapazitäten aufgeschoben werden, wird bei Krankenhausbudgets gekürzt, werden Lohnverhandlungen von Kranken- und Pflegepersonal oder Neueinstellungen abgelehnt.


Es hat den Anschein, als würden viele – auch Mächtige – der Meinung sein, gleich um die nächste Ecke kommt der liebe Gott / der Alien / der Held aus Hollywood, schnippt mit dem Finger – und alles ist wieder wie 'vor Corona'.

Vergesst es!

Der Lebensstil 'vor Corona' wird nie wieder kommen. Nie wieder! (Ok, nicht zu unseren Lebzeiten.)

Was kommen muss ist eine Zeit, in der es nicht mehr notwendig ist darauf hinzuweisen, dass dies und jenes 'mit Schutzmaßnahmen durchgeführt wird', dass 'Maske zu tragen ist'. Und wie zu den Anfangszeiten von HIV wird Ratlosigkeit und Verwirrung herrschen. Wie damals, als man jeden bärtigen Mann ängstlich anschaute, weil man eine Bombe vermutete. Oder als man dachte, jeder Glatzkopf würde einen zusammen schlagen. Oder – oder – oder.


Die Krankheit SARS ist wie Krebs oder HIV. Man kann sie bekämpfen aber man wird sie nie besiegen. Und genau genommen kennen wir diesen Feind ja schon seit Generationen, nur unter anderen Namen und mit immer neuen Gesichtern.


Es ist die Fähigkeit der Menschheit, sich auf neue Situationen und Herausforderungen einstellen zu können, worauf ich vertraue. Was zu tun ist, das ist, nicht starr wie die Schlange auf die Gefahr zu starren (die steigenden Meeresspiegel, uups) sondern sich Strategien bereit zu legen um damit umzugehen. Sich etwa vorab hinzusetzen und zu überlegen, was ich brauche, um ein paar Tage zu Hause zu sein – seine Phantasie spielen lassen.


Wenn zum LOCKDOWN auch der BLACKOUT kommt? Durch Hacker oder Sonnenstürme.


Jeder kann sich hinsetzen und die Gefahr bekämpfen. Virus, Wassermangel, Müllberge, Aliens – die Liste ist endlos.


Ha!

Vielleicht sind es ja gut getarnte Aliens im All über uns, die uns bekämpfen mit Katastrophen und Viren. Um uns zu knechten oder auszurotten, wer sich nicht beugen will.

Alle Mann an die Front!

Heraus mit den Idee, wie wir den bösen Aliens die lange Nase drehen können. Weil die Menschen sich nicht unterkriegen lassen.

Donnerstag, 15. Oktober 2020

Auf zu neuen Ufern

 

Obwohl es besser „zu neuen Gestaden“, „zu neuen Kontinenten“, ja eigentlich „zu neuen Welten“ heißen sollte.

Denn Ufer oder Gestade ist ein zu kleiner Begriff für das, was uns bevor steht. Was euch bevor steht, denn ich werde euch nicht auf dem ganzen Weg begleiten können. Zumal dieser Weg niemals endet und dieses 21. Jahrhundert nur ein Schritt auf diesem Weg sein werden.


In den letzten Jahrzehnten habe ich – in meinen Blog wie in meinen Büchern – immer vom bevorstehenden Untergang der Menschheit gesprochen. Und damit viel Verwunderung bei denen geerntet, die nicht verstanden haben, dass ich damit vom Untergang der Zivilisation des ausgehenden 20. Jahrhunderts nach europäisch/amerikanischer Zeitrechnung gesprochen habe. Für mich war immer klar, dass der Lebensstil der Jahre 1980 – 2010 nicht tragbar war. Für den Planeten und für die Menschen nicht. Dieses System musste sich früher oder später wandeln oder zusammen brechen. Persönliche Krisen wie die Zunahme des Burn-Out oder Selbstmorde, wirtschaftliche Blasen wie der Börsencrash 2008 oder Umweltkatastrophen waren da nur der Anfang. Und da kein Ding oder System abgekoppelt und für sich allein funktioniert, greift jede kleine Krise in viele System ein und verursacht eine Schockwelle. Mal größerem, mal kleinerem Ausmaßes.


Dann kamen SARS und COV-19 und verursachten Schockwellen immensen Ausmaßes im wirtschaftlichen und privaten Umfeldern. Noch immer sind hier die Rufe laut, man möge doch „in die Zeit vor Corona zurückkehren“ - doch diese Tür hat sich geschlossen. Die „Welt nach Corona“ wird eine andere sein. So wie die „Welt nach Catherina“ oder die „Welt nach 2008“.

Doch wie immer konzentrieren sich die Menschen auf das, was sie verloren haben und nicht auf das, was sie gewinnen könnten.

Darum soll hier in Zukunft nicht mehr die Rede davon sein, was alles schief gelaufen ist. Wobei die Analyse von Fehlern unumgänglich ist, will man sie in Zukunft vermeiden. Aber Analyse von Fehlern heißt nicht, einen Schuldigen zu suchen. Das heißt, es jetzt (selbst) besser zu machen.

Und damit sind wir beim ersten und größten Problem. Eigentlich dem gleich wie bisher.

SELBST – das bin ICH. Jedes einzelne ICH auf dieser alles andere als perfekten Kugel die im Winkel einer mittelmäßigen Galaxie an einem seidenen Faden durch den Raum fällt.


Willkommen im Heute. Willkommen im Zeitalter der Überbevölkerung und des Abstandes. Willkommen im Zeitalter des Hungers und der ausfallenden Ernten. Willkommen im Zeitalter des Abschiedes vom stetigen Wachstum und der prekären Massen.

Montag, 15. Juni 2020

Warum George Floyd sterben musste - eine Hypothese


Fakt ist, dass es sich bei dem Afroamerikaner George Floyd um einen Verdächtigen handelte, welcher zur Fahndung ausgeschrieben war. Verdächtige Personen werden von der Polizei gesucht um einvernommen zu werden. Damit sie Licht in eine Sache bringen und weitere Täter ermittelt werden können.
Primäres Ziel der Polizisten ist es somit, die verdächtige Person und deren Informationen sicher zu stellen. Man kann auch sagen, dass die intakte Information wichtiger ist, als die intakte Person. Einen Verdächtigen zu verletzen um ihn zu brechen ist nicht unüblich. Ihn zu töten bevor er befragt werden kann ist aber das aller dümmste, was die Polizei machen kann.
Man kann nun die Tat selbst hinterfragen.
Der Polizist könnte nicht gewusst haben, dass die Würgestellung letal sein kann. Eine Möglichkeit, die man getrost ausschließen kann.
Der Polizist wusste, dass es letal war, was er tat – es war ihm aber vollkommen egal. Eine wahrscheinliche Möglichkeit, widerspricht aber seinem Auftrag eine vernehmungsfähige Person vorzuführen und widerspricht der Einstellung eines Mannes, der einen guten Job machen möchte.
Bliebe noch die Möglichkeit, dass der Polizist sehr wohl wusste, was er tat – und dies absichtlich tat. Um eben genau das zu verhindern, was seine Aufgabe gewesen wäre. Denn es gibt für einen Täter kaum etwas Beruhigenderes, als ein toter Belastungszeuge.

Dank der ausufernden Proteste ist eine weitere Verfolgung des Betrugsfalles, in dem George Floyd hätte befragt werden sollen, für die nächste Zeit so gut wie unmöglich. Man kann also davon ausgehen, dass der Tod Floyds einer oder mehreren Personen sehr gelegen kommt. Und die Proteste, die nun ordentliche Polizeiarbeit verhindern, ebenso.
Natürlich beruht meine Annahme auf den Informationen, welche aus der Presse zu entnehmen waren. Hintergründe sind so gut wie nicht zu bekommen und daher muss alles in das Reich der Spekulation verschoben werden.

Vielleicht noch ein Wort zu den Protesten.
Black Live Matters“ ist für mich die schwerste und militante Form des Rassismus. Der Slogan muss heißen „Live Matters“!
Und die Forderung nach neuen Strukturen bei den Ordnungshütern ist uralt und nur insofern verständlich, als jedes System ständiger Evaluierung bedarf. Doch die Mittel dafür werden vor den Regierenden auch nach den Protesten nicht herausgegeben werden.
Dass die Bürger Ordnung wollen aber keine Ordnungshüter, das ist auch nicht neu. Jeder will lieber Rebell sein und nicht bei den Sturmtruppen – Krieg! Nur nicht vor meiner Haustür.
Aber das ist eine andere Geschichte.

Samstag, 7. März 2020

Tag der Frauenrechte

Der Tag der Frauenrechte!
In einer Welt, in der Menschen (beiderlei Geschlechts) versklavt werden, ausgebeutet und willkürlich getötet.
Gleiche Rechte für Frauen!
Während WIR auf Grund des Ortes der Geburt darüber entscheiden, ob ein Kind leben darf oder kläglich zu Grunde gehen muss.
Aktionstag für Frauenrechte!
Während eine kleine Gruppe von Menschen an der Vernichtung der Lebensbasis der Spezies arbeitet ohne Alternativen zu schaffen.

Es liegt sicherlich nur daran, dass ich ein Mann bin, dass mir die Forderung nach den gleichen Rechten für Frauen ziemlich egal sind.