Sonntag, 8. Dezember 2019

Mit Löwenzahn im Weltraum

Es kommt der Zeitpunkt an dem das Kind unten anstößt. Und oben. Und recht, und links. Wenn die Wiege zu klein wird, dann wird auch das Kind schwerer. Und die Wiege droht unter Masse und Gewicht und Wucht der Bewegung zu zerbrechen.
Das ist die Grenze der Menschheit heute.
Es wird wirklich höchste Zeit die Wiege zu verlassen.
Doch die Menschheit hat sich den Konsum angewöhnt. Das immer Mehr und Immer Schneller.
Darum überlegt man auch in erster Linie, wie man zu den Sternen kommt. Wie schnell man sein muss und wie lange man unterwegs ist.
Ich biete einen anderen Gedankengang.

Auch weil das Leben auf diesem Planeten immer ungemütlicher wird, sollte man am Anfang (über-)lebensfähige Habitate schaffen. Kleine Welten, die unter Wasser un in einem Sandsturm ebenso funktionieren wie später im Orbit. Dabei ist es anfangs gar nicht notwendig, dass diese Habitate autark sind.
Wenn diese Habitate dann einmal funktionieren kann man sie aus dem Orbit – gemächlich – zum Mond schleppen. Zum Mars oder in den Asteroidengürtel. Und im Laufe der Zeit werden sie immer größer, immer sicherer und immer autarker werden.
Es ist gar nicht notwendig sich im Stil der Schwalbe auf einem Hochgeschwindigkeitsflug nach Alpha Centauri zu begeben. Man kann die Galaxis auch schwebend wie der Löwenzahnsamen besiedeln.

Sonntag, 1. Dezember 2019

1943 = 2043

1943 war es so weit, dass Kriegsflüchtlinge, so genannte 'Ausgebombte' in den Randgebieten und in abgelegenen Regionen Unterkunft fanden. Menschen waren das, die von einen Augenblick auf den anderen alles verloren hatten. Menschen, deren Welt umgekrempelt worden war, entwurzelte Menschen, ohne den Funken einer Ahnung, was die Zukunft für sie bereit halten würde.
Per Notverordnung quartierte man diese Menschen in leer stehende Häuser ein. In leere Wohnungen, aber auch in leere Zimmer oder in einzelne Betten, die gerade nicht benötigt wurden. Dicht an dicht drängten sich die Menschen in den sogenannten sicheren Gebieten. Ständig in der Angst, dass die Katastrophe ihnen folgen würde. Mit dem Raum wurde aber auch die Nahrung knapp, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Die Beschränkungen durch den Krieg wurden durch die Flüchtlingswellen der Menschen, die vor dem Krieg flohen noch verschärft.

2043 wird es so weit sein, dass Klimaflüchtlinge, so genannte 'Ausgebootete' in den Randgebieten und in abgelegenen Regionen Unterkunft fanden müssen. Menschen werde das sein, die von einen Augenblick auf den anderen alles verloren haben. Menschen, deren Welt umgekrempelt worden ist, entwurzelte Menschen, ohne den Funken einer Ahnung, was die Zukunft für sie bereit halten wird.
Per Notverordnung quartiert man diese Menschen in leer stehende Häuser ein. In leere Wohnungen, aber auch in leere Zimmer oder in einzelne Betten, die gerade nicht benötigt werden. Dicht an dicht drängen sich die Menschen in den sogenannten sicheren Gebieten. Ständig in der Angst, dass die Katastrophe ihnen folgen wird. Mit dem Raum wird aber auch die Nahrung knapp, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Die Beschränkungen durch den Klimawandel werden durch die Flüchtlingswellen der Menschen, die vor dem Krieg fliehen noch verschärft.

Es ist nicht relevant, ob dieser Wandel der Umwelt von Menschen gemacht wurde oder eine Teil eines natürlichen Zykluses ist.
Er ist.
Seit wohl mehr als 20 Jahren schreibe ich in meinen Posts und meinen Büchern darüber, dass diese Zivilisation der westlichen Konsumkultur unter gehen wird. Und es ist auch kein gutes Gefühl sagen zu können – 'ich hab' es euch ja gesagt'.
Aber ich sage auch zum wiederholten Male, dass nicht die Menschheit untergehen wird. Nur – wieder einmal – eine Zivilisation.
Es wird also Zeit sich darauf zu besinnen, welche Möglichkeiten nun der Homo Sapiens Sentiens hat.
Was die nächsten Schritte im stürmischen Wind des Wandels sein sollen und müssen.

Apropos Wandel:
Mein größer Fehler ist wohl, dass ich mich immer wieder dazu hinreißen lasse, zu glauben, es gäbe etwas von Bestand.“