Immer wieder taucht in meinem Leben die Frage auf, warum Menschen
denn „so“ sind. So – gedankenlos/ engstirnig/ egoistisch/ zerstörerisch
und … und … und …
Lange habe ich darüber nachgedacht. Irgendwann hatte ich eine Idee.
Viele haben gelacht und trotzdem bin ich nach wie vor der Überzeugung,
das „der Mensch“ ganz genau so ist, wie er sein soll.
Gut, zugegeben, beim Individuum gibt es die Tendenz zur freien
Willensentscheidung, was allerdings auf Grund neuerster
wissenschaftlicher Versuche gar nicht mehr so sicher ist. Sicher ist
allerdings, dass die Menschheit als solche keinen freien Willen hat.
Die Menschen erfüllten ihren Zweck in der Evolution des Lebens ebenso wie Wölfe, Lachse, Quastenflosser und Dinosaurier.
Der moderne Menschen der westlichen Demokratien, der/die dies liest muss
sich natürlich vor Lachen biegen, kurz zumindest, um dann sofort weiter
an Karriere, Familienbalance und Weltrettung zu arbeiten.
Der viel zitierte Weltuntergang, der uns als Drohung bevorstehen
„könnte“, der ist meiner Meinung nach keine Drohung sondern gegenwärtige
Realität. Oder behauptet wirklich jemand, dass die nach dem Millenium
Geborenen genau so leben werden (können) wie ihre Eltern es in den
70iger, 80iger und 90iger Jahren taten? Davon, dass dieser Lebensstil
sowieso nur einem Bruchteil der Menschheit zur Verfügung steht rede ich
hier mal noch gar nicht.
Auch die Demokratie der vielgepriesenen Länder des Westens hat sich in
den letzten Jahren still und heimlich durch die Hintertür verabschiedet.
Nicht erst seit Krise, ESM und Flüchtlingsströmen sind die parlamentarischen Werkzeuge
nutzlos. Aber erstmals mit dem ESM wird offensichtlich wer das Sagen und
die Macht im Staate hat. Wer die Hand im Geldsäckel hat (die Banken)
und wer leer ausgeht (die Schulen, die öffentlichen Einrichtungen, Kunst
und Kultur). Die direkte Demokratie der Bürger wich der indirekten
Demokratie des Parteiprogrammes und wich der Oligarchie einiger weniger
Führungsgremien. Diese lenken den Staat – zu ihrem Wohl und Nutzen. Der
Bürger wird vom Teil des Staates diskriminiert zu einem Kostenfaktor,
dessen positives Potential nicht höher eingeschätzt wird als die Kosten
für Harz4 (sonst würde er reaktiviert).
Der große Vorsitzende Mao sagte einmal, seine Macht komme aus den Mündungen der Gewehre.
Hier in Europa kommt die Macht der Puppenspieler aus den vollen Wämsten
der GZSZ-Junkies, die sich nicht rühren werden solange die Flimmerkiste
läuft und Chips da sind. Wenn selbst das nicht mehr erschwinglich ist,
dann erst tritt Maos These in Kraft. Was in Ägypten und Lybien geschah
kann sich in Europa nicht wiederholen, denn nur eines ist stärker als
die Bequemlichkeit der Menschen und ihre Angst – das Knurren Ihrer
Bäuche. Nur dort werden nämlich Revolutionen gemacht. Wenn die Menschen
nichts mehr zu verlieren haben als ihr jämmerliches Leben, dann übertönt
das Knurren der Bäuche die Kommandos der Polizei und das Gekreische der
Medien.
Europa ist noch nicht so weit. Noch lange nicht. Doch es begibt sich auch zielstrebigem Wege dorthin.
Dann wird der Klassiker wohl nicht mehr gespielt:
Dear Mrs. President ..
what did you feel when you see all the homeless on the street
to whom do you pray at night befor you sleep …
(thanks to PINK for this hymn!)
Revolution! Anarchie, wahrscheinlich auch Terror.
Unternehmensbesetzungen von Mittellosen (99% - hatten wir schon).
Hungeraufstände in den Straßen (hatten wir auch schon, aber nicht in
„zivilisierten“ Ländern – trotzdem: thanks to Mr. Schwarzenegger and Mr. Dick for
„Running Man“) …
Als die alten Kulturen untergingen bedeutete das immer Chaos und Tod.
Diesmal wird es nicht anders.
Die Zeit der Wölfe und der zerbrochenen Schilde wird kommen. Der
Untergang dieses Menschenreiches ist unausweichlich. Nicht heute. Nicht
morgen. Aber bald.
Doch das Ende eines Zeitalters ist immer auch der Beginn eines neuen.
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