Mittwoch, 6. Januar 2016

Werte

Dass das Leben als strikter Individualist keine Werte kennt ist falsch. Denn auch der "strikte Individualismus" ist ein Wert.
So gesehen ist der gläubiste Mensch der Atheist.

Oder, auch schon mal wo gehört: Man kann nicht keine Werte haben.

Weil "ein Wert" etwas ist, dass dem einzelnen Menschen wichtig ist, an das er glaubt und für das er bereit ist Unbill und Strapazen auf sich zu nehmen.
Wenn es also keinen Menschen ohne Werte gibt, dann liegt die Schwierigkeit darin, dass die Menschen ihre Werte unterschiedlich gewichten.

Da meint einer, die Wasserversorgung eines bengalischen Dorfes sei vorrangig, ein anderer sieht da die Straßenkinder in Bukarest. Eine warte auf ihre Zalando-Bestellung, einer stellt sich 24 Stunden vor der Auslieferung für ein iPhone6 an und wieder andere reisen tagelang herum um ihrem Star nahe zu sein.

Wer hat nun die Kompetenz zu entscheiden, was wichtiger ist als anders?
Und wer hat den Einfluss seine Entscheidung auch bei den Menschen durchzusetzen?

Das alles sind Werte, doch ich sprach bei meiner "Konfrontation Individualität ver. Werte" nicht davon. Nicht von den äußeren Werten der Menschen.
Ich sprach vom Krieg, der in dem Herz eines jeden Menschen gefochten wird.
Ich muss niemand überzeugen, nur mich allein. Ob ich lieber vor dem Fernseher sitze oder mich bei der Bürgerversammlung stark mache oder für eine Prüfung büffle.

Beginnen wir einmal damit, dass jeder für sich allein und in seinem Wirkungsbereich entscheidet, was er für wichtig für sich hält. Und sich einmal überlegt, wie seine Werte sich auf die Menschheit auswirken.
Allein die Tatsache, dass ein jeder sich mit etwas aktiv auseinander setzt würde schon einen Fortschritt bedeuten.

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