Dass das Leben als strikter Individualist keine Werte kennt ist
falsch. Denn auch der "strikte Individualismus" ist ein
Wert.
So gesehen ist der gläubiste Mensch der Atheist.
Oder,
auch schon mal wo gehört: Man kann nicht keine Werte haben.
Weil
"ein Wert" etwas ist, dass dem einzelnen Menschen wichtig
ist, an das er glaubt und für das er bereit ist Unbill und Strapazen
auf sich zu nehmen.
Wenn es also keinen Menschen ohne Werte gibt, dann liegt die
Schwierigkeit darin, dass die Menschen ihre Werte unterschiedlich
gewichten.
Da meint einer, die Wasserversorgung eines bengalischen
Dorfes sei vorrangig, ein anderer sieht da die Straßenkinder in
Bukarest. Eine warte auf ihre Zalando-Bestellung, einer stellt sich
24 Stunden vor der Auslieferung für ein iPhone6 an und wieder andere
reisen tagelang herum um ihrem Star nahe zu sein.
Wer hat nun die
Kompetenz zu entscheiden, was wichtiger ist als anders?
Und wer
hat den Einfluss seine Entscheidung auch bei den Menschen
durchzusetzen?
Das alles sind Werte, doch ich sprach bei meiner "Konfrontation
Individualität ver. Werte" nicht davon. Nicht von den äußeren
Werten der Menschen.
Ich sprach vom Krieg, der in dem Herz eines
jeden Menschen gefochten wird.
Ich muss niemand überzeugen, nur
mich allein. Ob ich lieber vor dem Fernseher sitze oder mich bei der
Bürgerversammlung stark mache oder für eine Prüfung büffle.
Beginnen wir einmal damit, dass jeder für sich allein und in
seinem Wirkungsbereich entscheidet, was er für wichtig für sich
hält. Und sich einmal überlegt, wie seine Werte sich auf die
Menschheit auswirken.
Allein die Tatsache, dass ein jeder sich mit etwas aktiv auseinander setzt würde schon einen Fortschritt bedeuten.
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