Sonntag, 1. Mai 2016

Pornographie als Schutz

Eine liebe Kollegin hat Probleme mit ihrem Laptop. Also bringt sie ihn mit und wir sehen ihn uns an. Der Internetexplorer produziert Unmengen von Werbung, verschiebt Seiten, ist unberechenbar.
Dafür gibt’s Ad-Blocker.
Irgendwie kommen wir auch in die Favoritenliste und dort prangt ganz dick ein Ordner „PORNO“......
Lachend erklärt sie uns, die wir schnell darüber hinweg gehen wollen, dass in dem Ordner Gratisseiten für Pornos, wie Männer sie ansehen, sind.
Jetzt ist die liebe Kollegin eindeutig hetero, keineswegs zu alt um über den Dingen zu stehen und wohl „sehr normal“.
Verwirrung macht sich breit. Und ihre Erklärung erklärt zwar, lässt (für mich) aber Fragen offen.

Wann immer sie länger surft oder etwas Bestimmtes sucht, dann macht sie nebenbei auch eine von den Seiten auf (oder mehrere), damit jemand, der ihr Internetverhalten studiert mit viel an Daten zugekleistert wird, die nicht ihrem Profil entsprechen.
So neu ist die Idee nicht. Ich erinnere mich an Zeiten, vor vielen Jahren, als klar wurde, dass alle Verbindungen und Mails über die Router der NSA in Bayern und Island gehen. Natürlich dachte von unseren Politikern damals niemand daran, dass das mehr als nur ein Freundschaftsdienst der US-Regierung sein könnte. Sind die doch immer nur uneigennützig. (?)
Damals haben wir alle unsere Mails mit einem Konvult von Schlüsselworten beendet. Um so viel Masse zu erzeugen, dass die lieben Ami-Spürnasen zwar sammeln aber nie auswerten können.
In diesem Sinne
Bombe-Präsident-AlKaida-NSA-Anschlag-Assault-Werhaft-Kontakt-Langley-Target-atomic-Cigarette
P.S. Ach ja, und sollten sich zufällig Internetspuren auf Pornoseiten von mir finden – das war alles nur zum Schutz gegen die Bespitzelung ...

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