Donnerstag, 3. März 2016

Hat der Islamische Staat schon gewonnen?

Es ist wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass jene Organisation namens „Islamischer Staat“ seine Ziele erreichen wird.

Unter anderem, weil es schon eine Übertreibung ist, jene Gruppe von Menschen, die selbst nicht lesen können, sich aber auf ein Buch berufen (für das sie sich offensichtlich überhaupt nicht interessieren, weil sie seine Geschichte nicht kennen) eine Organisation zu nennen. Denn um organisiert zu sein bedarf es gesundem Menschenverstand. Den Regeln der Medinischen Kaufleute zu folgen – und Allah damit ist Gesicht zu spucken – zeigt nicht davon.

Trotzdem kann der Islamische Staat Erfolge vorweisen. 
So hat man es zum Beispiel geschafft die Werte der Westlichen Welt zu kippen, den Handel in Europa fast zum Erliegen zu bringen und die Grundstrukturen von Recht und Ordnung der „Freien Welt“ ordentlich ins Wanken zu bringen. Und dazu musste in Europa kein Schuss fallen, keine Bombe gezündet und keine schwarze Fahne geschwenkt werden. 
Es reichte tausende von Flüchtlinge ins Laufen zu bringen um die geistige Begrenztheit der Europäer und den gierigen Eigennutz ihrer Führer bloß zu stellen. 
Wäre Frau Merkels Plan aufgegangen (den sie sicherlich nicht bewusst hatte) und hätte man die Flüchtlinge geordnet(!) willkommen geheißen, hätte man eine solidarische (und damit hauchdünne) Schicht über ganz Europa gelegt – dann wäre ein Gigant an moralischer Integrität und weltweitem Einfluss entstanden. Ein Staatengebilde, dass völlig zu recht eine Führungsrolle in der Welt und in der Entwicklung der Menschheit zugestanden worden wäre. 
Worden wäre!

Denn die Menschen Europas zittern vor hungernden, ausgemergelten Gestalten, jetzt, da sie sie sehen. 
Beginnen hätte der Masterplan Europa schon sehr viel früher und weit vor einer Frau Merkel, einem Herrn Feymann oder einem Herrn Oban. 
Wie in einem Steinzeitkral hat man sich hinter den Mauern der Festung Europa verschanzt und den Menschen “dort draußen“ den Mund mit Almosen wässrig gemacht. Man hat ihnen die westliche (Waffen-)Technik zum Geschenk gemacht und sich selbst dabei reich bedacht. 
„Hinter uns die Sintflut“ ist der alte Schlachtruf der Kaufleute. Jetzt ist sie da, die Sintflut an Menschen, die verängstigt an Zäune und Mauern drängen.

Ich mag mich wiederholen, sicherlich sogar, aber es war noch immer die Gier und die Verachtung des Menschen, welche den Abstieg einer Zivilisation bezeichneten. 
Wieder einmal – das Ende der Welt? 
Nur der Art von Welt, wie wir (die Mitteleuropäer, und auch davon nur ein Teil) sie kennen. 
Zivilisationen kommen und gehen wie die Wellen am Strand, doch wäre es für die Menschen allmählich an der Zeit Ihre Aufgabe zu erkennen.

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