Im Internet kursierte vor einiger Zeit ein Mail einer Monika Maron
über einen ihrer Artikel für die „Welt“, der – angeblich –
aus reiner Willkür und entgegen der Meinung aller(!?) Mitarbeiter
aus dem aktuellen Heft „Der Welt“ geworfen wurde.
Wer
in lesen will, der findet ihr hier :
(Das ist jetzt allerdings
eine Seite der „Welt“, also wurde der Artikel doch
veröffentlicht?)
Die Romane der Frau Maron erscheinen bei S.Fischer (was meines
unwerten Erachtens nicht unbedingt ein Renommee ist) und ich gestehe
ohne Bedauern, noch niemals von ihr gehört zu haben (was auch kein
Renommee ist).
In dem Artikel geht es in erster Linie darum, dass offensichtlich
deutsche Politiker auf jede Gelegenheit geradezu warten um vor den
Forderungen türkischer Mitbürger in die Knie zu gehen und diese
freudigst zu erfüllen.
(Damit zeigt Frau Maron, dass sie noch
niemals mit Politiker zu tun gehabt hat, denn dieser erfüllen nur
dann Wünsche, wenn sie dafür bezahlt werden. Sonst nicht!)
Und
sie stellt die Frage, warum nur türkischstämmige Deutsche mit
Forderungen kommen und nicht auch polnische und vietnamesische. Nun,
hätte die Dame ihre eigene Zeitung aufmerksamer gelesen (oder andere
Medienberichte der letzten Jahre beachtet), dann wäre ihr wohl
aufgefallen, dass sehr wohl auch polnische und serbische, iranische
und mexikanische, französische und nigerianische Minderheiten ihre
Forderungen stellen. Ob diese Wünsche erfüllt werden? Nun, siehe
oben!
Und sie fordert von den deutschen Politikern die Aufrechterhaltung
des säkularen Staates.
Womit Frau Maron beweist, dass sie nicht
in Deutschland oder in Mitteleuropa wohnt. Deutschland ist kein
säkularer Staat! War er noch nie seit es ihn gibt. Staatsreligion
ist in Deutschland (und Nachbarstaaten) ebenso wenig wegzudenken wie
das Kruzifix im bayrischen Klassenzimmer! (Irgendwo findet es sich
immer, und sei es versteckt im Bild des Präsidenten.)
Ein kleiner und sehr unvollständiger Exkurs für Frau Maron –
frei nach dem österreichischen Zitat: „Lernen Sie Geschichte!“
Als
die Germanen kamen brachten sie ihre eigene Religion mit. Die Römer
brachten offiziell Jupiter, zumeist wurde aber Mars angebetet – bis
fast 600 n.Ch. Dann setzte sich das Christentum immer mehr durch.
Dies nur dank irischer Einwanderer. Man könnte also durchaus
behaupten, die Iren brachten ihre Religion mit. Denn mit dem
römischen Christentum war das kaum zu vergleichen. Ca. um 1.200
n.Ch. war das (irische Marien-) Christentum weit verbreitet in
Europa. Aber nicht ein Christentum sonder rund 180 verschiedene
Sekten, die sich sehr wohl auch blutigst bekämpften. Bis dann nur
noch zwei große übrig blieben. Das nennt man heute den
Dreißigjährigen Krieg. Ich selbst komme aus einem Landstrich in dem
das Christentum gerade mal seit 700 Jahre heimisch ist. Für viele
von uns also immer noch ein Fremdkörper.
Es war also immer schon so – und wird immer so bleiben – das
Menschen ihre Ansichten nicht einfach deswegen wegwerfen, nur weil
sie über eine Grenze gehen. Das kann man nicht diskutieren, das ist
Fakt.
Und der – angeblich – geforderte muslimische Feiertag in
Deutschland (von dem kein anderes Medium gehört hat?), den finde ich
eigentlich toll.
Ja – jeder Gläubige soll die Feiertage haben,
die zu seinem Glauben gehören. Aber NUR diese! Kein Weihnachten für
Gläubige des Islam und Hinduismus und Sintoismus und Buddhismus und
…!
Alle Geschäfte zu Weihnachten und Ostern zu? Nein, wenn jede
Religion NUR ihre Feiertag bekommt ersparen sich Handel und
Unternehmen viele Unannehmlichkeiten. Was wiederum ein Vorteil für
den Wirtschaftsstandort wäre.
Welche Religion ich nun bekenne? Keine von allen, die du mir
nennst. Und warum keine? - Aus Religion! (Friedrich Schiller)
Ja, für mich würde das bedeuten – gar keine Feiertage mehr.
Keine Religion = keine Feiertage.
Ach ja, eines noch Frau Maron. Das mit der Bedeutung des Verbes
„integrieren“, das stimmt schon. Nur, schon der deutschstämmige,
katholische (evangelische) Mitbürger integriert sich nicht sondern
opponiert gegen den Staat, wo es nur geht. Hintertreibt ihn,
untergräbt ihn, holt sich, was er sich nur holen kann. Und das
möglichst, ohne was zu geben. Insofern würde ich sagen, ist die
Integration der meisten „neuen“ Bürger in der Bevölkerung wohl
als geglückt anzusehen.
Denn jedes Volk hat die Führer (Politiker) die es verdient. Und
warum sollte der Bürger nicht betrügen und hintergehen, wenn alles
was er sieht nur Politiker sind, die betrügen und hintergehen?
(Und
das bezieht sich übrigen nicht nur auf Politiker, sondern auf –
nun, sagen wir mal „alle“ im Rampenlicht.)
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