Donnerstag, 7. Juli 2016

Deutschlands "türkischer" Feiertag

Im Internet kursierte vor einiger Zeit ein Mail einer Monika Maron über einen ihrer Artikel für die „Welt“, der – angeblich – aus reiner Willkür und entgegen der Meinung aller(!?) Mitarbeiter aus dem aktuellen Heft „Der Welt“ geworfen wurde.
Wer in lesen will, der findet ihr hier :
(Das ist jetzt allerdings eine Seite der „Welt“, also wurde der Artikel doch veröffentlicht?)



Die Romane der Frau Maron erscheinen bei S.Fischer (was meines unwerten Erachtens nicht unbedingt ein Renommee ist) und ich gestehe ohne Bedauern, noch niemals von ihr gehört zu haben (was auch kein Renommee ist).



In dem Artikel geht es in erster Linie darum, dass offensichtlich deutsche Politiker auf jede Gelegenheit geradezu warten um vor den Forderungen türkischer Mitbürger in die Knie zu gehen und diese freudigst zu erfüllen.
(Damit zeigt Frau Maron, dass sie noch niemals mit Politiker zu tun gehabt hat, denn dieser erfüllen nur dann Wünsche, wenn sie dafür bezahlt werden. Sonst nicht!)
Und sie stellt die Frage, warum nur türkischstämmige Deutsche mit Forderungen kommen und nicht auch polnische und vietnamesische. Nun, hätte die Dame ihre eigene Zeitung aufmerksamer gelesen (oder andere Medienberichte der letzten Jahre beachtet), dann wäre ihr wohl aufgefallen, dass sehr wohl auch polnische und serbische, iranische und mexikanische, französische und nigerianische Minderheiten ihre Forderungen stellen. Ob diese Wünsche erfüllt werden? Nun, siehe oben!
Und sie fordert von den deutschen Politikern die Aufrechterhaltung des säkularen Staates.
Womit Frau Maron beweist, dass sie nicht in Deutschland oder in Mitteleuropa wohnt. Deutschland ist kein säkularer Staat! War er noch nie seit es ihn gibt. Staatsreligion ist in Deutschland (und Nachbarstaaten) ebenso wenig wegzudenken wie das Kruzifix im bayrischen Klassenzimmer! (Irgendwo findet es sich immer, und sei es versteckt im Bild des Präsidenten.)
Ein kleiner und sehr unvollständiger Exkurs für Frau Maron – frei nach dem österreichischen Zitat: „Lernen Sie Geschichte!“
Als die Germanen kamen brachten sie ihre eigene Religion mit. Die Römer brachten offiziell Jupiter, zumeist wurde aber Mars angebetet – bis fast 600 n.Ch. Dann setzte sich das Christentum immer mehr durch. Dies nur dank irischer Einwanderer. Man könnte also durchaus behaupten, die Iren brachten ihre Religion mit. Denn mit dem römischen Christentum war das kaum zu vergleichen. Ca. um 1.200 n.Ch. war das (irische Marien-) Christentum weit verbreitet in Europa. Aber nicht ein Christentum sonder rund 180 verschiedene Sekten, die sich sehr wohl auch blutigst bekämpften. Bis dann nur noch zwei große übrig blieben. Das nennt man heute den Dreißigjährigen Krieg. Ich selbst komme aus einem Landstrich in dem das Christentum gerade mal seit 700 Jahre heimisch ist. Für viele von uns also immer noch ein Fremdkörper.
Es war also immer schon so – und wird immer so bleiben – das Menschen ihre Ansichten nicht einfach deswegen wegwerfen, nur weil sie über eine Grenze gehen. Das kann man nicht diskutieren, das ist Fakt.
Und der – angeblich – geforderte muslimische Feiertag in Deutschland (von dem kein anderes Medium gehört hat?), den finde ich eigentlich toll.
Ja – jeder Gläubige soll die Feiertage haben, die zu seinem Glauben gehören. Aber NUR diese! Kein Weihnachten für Gläubige des Islam und Hinduismus und Sintoismus und Buddhismus und …!
Alle Geschäfte zu Weihnachten und Ostern zu? Nein, wenn jede Religion NUR ihre Feiertag bekommt ersparen sich Handel und Unternehmen viele Unannehmlichkeiten. Was wiederum ein Vorteil für den Wirtschaftsstandort wäre.
Welche Religion ich nun bekenne? Keine von allen, die du mir nennst. Und warum keine? - Aus Religion! (Friedrich Schiller)
Ja, für mich würde das bedeuten – gar keine Feiertage mehr. Keine Religion = keine Feiertage.
Ach ja, eines noch Frau Maron. Das mit der Bedeutung des Verbes „integrieren“, das stimmt schon. Nur, schon der deutschstämmige, katholische (evangelische) Mitbürger integriert sich nicht sondern opponiert gegen den Staat, wo es nur geht. Hintertreibt ihn, untergräbt ihn, holt sich, was er sich nur holen kann. Und das möglichst, ohne was zu geben. Insofern würde ich sagen, ist die Integration der meisten „neuen“ Bürger in der Bevölkerung wohl als geglückt anzusehen.
Denn jedes Volk hat die Führer (Politiker) die es verdient. Und warum sollte der Bürger nicht betrügen und hintergehen, wenn alles was er sieht nur Politiker sind, die betrügen und hintergehen?
(Und das bezieht sich übrigen nicht nur auf Politiker, sondern auf – nun, sagen wir mal „alle“ im Rampenlicht.)

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