Samstag, 22. Oktober 2016

Bananen Demokratie

Wenn man den Main-Stream-Medien Glauben schenken darf, dann rückt die Welt zusammen unter dem Banner der Demokratie, des wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritts und der Kultur des Abendlandes.
Wenn ich aber dann weiter blättere und/oder mir detaillierte Berichte über die Lebensumstände von Menschen ansehe, dann befällt mich Unsicherheit.

Rückt diese Welt wirklich zusammen? Oder kocht jeder sein eigenes Süppchen und das mit Vorliebe mit den Sachen der anderen. Wo es früher galt „einen Job zu erledigen“ da regiert heute die starre Aufmerksamkeit auf die „work-life-balance“. Wenn man sich heute zusammen rottet, dann nur gegen und nicht für etwas. Oder einfach nur um Spaß zu haben.

Und gibt es diese Demokratie, in der uneigennützige Menschen den Willen des Volkes ausführen, denn überhaupt noch? Können Menschen, die sich länger im politischen Dunstkreisen bewegen, denn noch uneigennützig sein oder müssen sie sich korrumpieren um zu überleben?
Was ist der Wille eines Volkes, wenn nicht einmal zwei Nachbarn einer Meinung sein können? Es sei denn, es ginge gegen einen dritten.
Und die Kultur des Abendlandes? Was soll das sein? Meinungsfreiheit – wenn man verklagt wird, sobald man das Maul aufmacht? Oder einfach ignoriert, solange sich kein Verlag findet, der mir dem Aufruhr gutes Geld zu machen hofft.
Christentum – weil jeder von den sogenannten Christen hier täglich betet und wöchentlich zur Kirche geht. Oder Nächstenliebe zeigt und sein Hab und Gut an notleidende Flüchtlinge verteilt. Ich seh sie nicht.
Freizügigkeit der Lebensgestaltung? – Soll wohl heißen, dass jeder tun darf was er will. Solange er dabei konsumiert. Alkohol und Drogen und Musik und Sportgeräte und Mode und – und – und – jeder darf alles – nur können tut er es nicht. Weil das nötige Kleingeld fehlt.


Wir „beschützen“ also eine Demokratie (die wir nicht haben) und einen Lebensstil (von dem wir nicht wissen, was es ist) gegen Einflüsse „von außen“ (wo immer das ist).


Super – fühl ich mich gleich wohler und geborgen.

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