Das
hat nichts damit zur tun, dass sie eine fremde Sprache sprechen, wie
die Schweizer.
Oder
dass sie andere sittliche Maßstäbe haben, wie die Kärntner.
Oder
dass sie ein Frauenbild wie Golffahrer haben.
Ich
glaube auch nicht, dass sie uns ohne Arbeitsbewilligung die
Arbeitsplätze wegnehmen.
Oder
den lieben, langen Tag eher eine Mauer anstarren als eine Arbeit
annehmen.
Ich
habe ja nicht mal was gegen „den“ Flüchtling, weil „der“ in
erster Linie ein armes Schwein ist (und ich Schweine fast lieber hab
als Menschen).
Ich
heiße die Flüchtlinge nicht willkommen, weil sie sie das Sinnbild
einer Welt sind in der schnelles Geld und Rendite über Vernunft und
Nachhaltigkeit obsiegen.
Sie
sind Sinnbild dafür, dass die Industrienationen in den letzten
Jahrzehnten Milliarden in Rüstungsexporte nach Zentralafrika und in
den Mittleren Osten gepumpt haben und nun hilflos den Folgekosten von
ein paar Millionen gegenüber stehen.
Sie
sind Sinnbild dafür, dass Aktienkurse mehr wert sind als
Menschenleben. Dass das immer wiederkehrende Mantra der
Nachhaltigkeit nichts weiter als ein Lippenbekenntnis der
Entscheidungsträger ohne Sinn und Verstand ist.
Sie
sind Sinnbild für Menschen, die lieber nachbeten was ihnen dienlich
ist und in den Kram passt, als sich einmal hinzusetzen und selbst
aufmerksam zu lesen. Oder sich einfach mit der Entstehungsgeschichte
auseinander zu setzten und zu hinterfragen, warum Mohammed 13 Suren
bekam und der erste osmanische Kalif daraus über 200 Stück machen
musste.
Ich
heiße Flüchtlinge nicht willkommen, weil sie ein Sinnbild für eine
Welt sind, in der ich nicht leben möchte. Nur gibt es keine andere.
Wofür
der Flüchtling nichts kann.
Wofür
der Europäer nichts kann.
Aber
wir können aufhören Schuldige zu suchen und uns stattdessen an die
Arbeit machen.
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